Was ist deine Motivation, Sprache zu lernen?

Im Englischen Teil wurde mit diesem interessanten Titel ein Beitrag geschrieben.
Es ist sicher interessant auch für andere Studenten, zu hören, warum der einzelne Sprache lernt, und dass er immer wieder Schwierigkeiten damit hat.

Ich lernte in der Schule zuerst Französich, dann Englisch. In meinem Leben habe ich nie wirklich Sprachen gebraucht. Bei Reisen nach Frankreich noch am meisten.

Doch dann wanderte mein Bruder nach Amerika aus. Die Kinder verstehen zwar Deutsch, aber wenn sie uns besuchen, sprechen sie am liebsten Englisch (bzw. Amerikanisch). Wenn ich mit meinen Neffen und Nichten in Kontakt bleiben wollte, musste ich also Englisch lernen. Da wurde noch wichtiger, als mein Bruder starb und als Übersetzer ausfiel.

Ja, und inzwischen ist es fast ein wenig ein Hobby geworden, denn ich habe Viel Freude daran, z.B. hier über LingQ andere Menschen aus vielen Ländern kennen zu lernen und mit ihnen zu sprechen und zu schreiben.

Es ist schön wenn man merkt, dass man Fortschritte macht, und ich finde, dass dieses von LingQ entwickelte System ganz viel dazu beiträgt.

Ich lerne Deutsch, weil ich in Deutschland lebe.

Hi Natalia,
das ist natürlich die beste Motivation UND die beste Gelegenheit.
In welcher Gegend lebst du? Wird dort auch Dialekt gesprochen?
Bei uns im Schwabenland hörst du z.B. ein ganz breites Schwäbisch, das sogar ich manchmal nicht ganz verstehe :slight_smile:
Die echten Bayern, verstehen wir dann auch oft nicht. Und so ist das in jeder Region mehr oder weniger ausgeprägt.

Hallo Irene,

vielen Dank fuer deine Antwort vorhin. Ich spreche Fullah, Sussu, Malinke, Franzoesisch und Deutsch und Englisch (Na ja). Ich habe Deutsch gelernt, als ich vor 10 Jahren nach Deutschland kam. Englisch habe ich in der Schule gelernt aber nicht so richtig parktiziert. Ich arbeite seit kurzem fuer eine amerikanische Firma und moechte mich mit meinen Kollegen besser verstaendigen und vor allem weil, es eine sehr schoene Sprache ist. Ich spreche die anderen Sprachen, weil man sie in Guinea, wo ich herkomme spricht. Liebe Gruesse aus FFM. Aicha

Hallo Aicha,

du wirst sehen, dass du durch LingQ-Methode wirklich schnell weiter kommen kannst. Ich hatte zuvor an 2 Stellen im Internet fast 2 Jahre lang mein Glück versucht - als ich dann LingQ empfohlen bekam habe ich nach einem Vierteljahr mehr Fortschritte gemacht als in der Zeit davor.

Für mich ist es sehr wichtig, dass ich hier mit Muttersprachlern sprechen kann. Ich habe sonst keine Gelegenheit, die Sprache anzuwenden und korrigiert zu bekommen.
Ich schreibe auch sehr gerne, da ich dann mehr Zeit habe, meine Wörter zu suchen, die ich verwendenb möchte.

Schau dir auch mal unsere Chats an, die können es gut vertragen, wenn sie ein wenig belebt werden :slight_smile:

Liebe Grüße aus der Stuttgarter Gegend :slight_smile:
Irene

Irene,

Fremdsprachen mich fasziniert!

Ich möchte fließend auf Deutsch sprechen. Ich habe dort fünf Jahren (vor vielen Jahren) gewohnt, aber ich kann nur einfache Konstruktionen benutzen. Ich muß auch mehr Wörter lernen und die Grammatik erinnern. Hoffentlich werde ich noch eine Möglichkeit eines Tages in Deutschland zu wohnen haben.

Ich versuche Spanisch für mein Arbeit lernen. Ich lese Artikeln Lateinamerikas in meiner Arbeit. Spanisch ist auch eine wichtige Sprache zu lernen, besonders wenn man in der Vereinigten Staaten lebt.

Ich möchte Russisch endlich lernen. Ich habe es bei der Uni studiert (vor vielen Jahren). Es war mein Hauptfach, aber ich habe es nicht wirklich gelernt!

Lingq ist für mich fast süchtig! Es geht langsam, aber nach drei Monaten ich bemerke eine kleine Verbesserung mit aller drei Sprachen! Es macht Spaß!

Debbie

Hallo Debbi,

ich kann nur bestätigen, dass das Sprache lernen mir inzwischen so viel Spaß macht, dass man die Tätigkeit fast mit Sucht vergleichen kann :slight_smile:

Allerdings befasse ich mich ja nur mit einer Sprache, und habe da zu kämpfen. Ich bewundere jeden, der mehrere Sprachen spricht, und dann womöglich noch schnell zwischen den einzelnen wechselt.

Ganz sicher bin ich mir, dass das Schreiben und Lesen, auch hier im Forum viel helfen kann. Ich schaue oft Wörter nach, die hier in Englisch verwendet werden und speichere sie auch.

Wenn du nach Deutschland kommst - vielleicht kommst du auch in meine Gegend ! Lass mich das auf jeden Fall wissen :slight_smile:
Komm auch mal in den deutschen CHAT, da können wir auch miteinander plaudern und allerlei Erlebnisse austauschen.

Liebe Grüße - Irene

Ich fing an, Deutsch zu lernen, denn ich musste eine Fremdsprache als Schüler lernen und hatte deutsche Verwandten. Weil sie alle Englisch flüssig sprechen, brauche ich die Sprache eigentlich nicht, aber ich finde sie jedenfalls interessant. Seit ich ein kleines Kind war, hatte ich eine Interesse an Fremdsprachen, und eines Tages möchte ich noch andere lernen. Deutsch wird aber mein Lieblingssprache bleiben, weil ich meine persönliche Verbindungen zu Deutschland für wichtig halte.

Ich finde es schwierig, motiviert zu bleiben. Seit 3 Jahre habe ich fast kein Deutsch gesprochen! Meine Freunde interessieren sich nicht für Sprachen, und ich kann es nicht im Alltagsleben benutzen.

Mir wurde als kleines Kind verboten, das Plattdeutsch meiner Großeltern zu sprechen und wenn ich manchmal versuchte, das Russisch der wenigen Besatzungssoldaten, die es damals noch bei uns gab, nachzuahmen, gab’s eine Ohrfeige. Ich weiß nicht, ob meine späteren Schwierigkeiten mit Englisch etwas damit zu tun hatten (es war mein schlechtestes Fach in der Schule), aber selbst in England noch hatte ich direkt Angst davor zu sprechen. Irgendwann aber begriff ich die Zusammenhänge zwischen Menschen und Sprachen und seitdem genieße ich Wörter, in welcher Sprache auch immer. Es ist schön zu lesen, daß unsere Sprache schön ist.

Hui, irgendwie habe ich es bisher noch nicht geschafft, hier etwas zu schreiben. Das muss ich jetzt aber schnell nachholen.

Ich habe für 30 Jahren Englisch und etwas Französisch in der Schule gelernt, aber ich war zum einen nie besonders gut in den Fremdsprachen und zum anderen habe ich diese Sprachen praktisch nie gebraucht. Durch meinen Beruf musste ich ab und zu englische Handbücher lesen. Dadurch kannte ich einige Fachausdrücke, wusste oft aber nicht, wie die Wörter ausgesprochen werden.

Mit Englisch habe ich angefangen, weil mein Partner begonnen hat Englisch zu lernen und weil wir nächstes Jahr nach Amerika wollen. Als ich dann im Internet die vielen Ressourcen zum Englisch lernen gesehen habe und dann LingQ gefunden habe, hat mich das einfach fasziniert. Mein Ziel habe ich in Englisch eigentlich erreicht, aber nun macht es mir einfach Spaß, noch mehr Englisch zu lernen.

Mit Französisch habe ich kürzlich wieder begonnen. Ich liebe den Klang dieser Sprache! Außerdem wollen wir demnächst ein Wochenende nach Paris und deshalb versuche ich, bis dahin wenigstens ein paar Worte wieder zu lernen.

Jetzt finde ich es toll, dass ich mit Menschen aus der ganzen Welt sprechen kann.

Ich möchte nun auch etwas zu meinem “Motiviationsweg” schreiben. Entschuldigung, wenn die Erläuterungen etwas länger ausfallen

Ursprünglich kam meine Motivation zum Englischlernen aus beruflichen Gründen. Bei einem Job in der IT-Branche wurden und werden gute Englischkenntnisse vorausgesetzt. Während meiner Berufstätigkeit vor einigen Jahren, musste ich diese Erfahrung machen, leider ohne diese Kenntnisse.

Ich bin in Ostdeutschland, der ehemaligen DDR, aufgewachsen. Dort lernten wir in der Schule Russisch und kein Englisch. Nach Öffnung der Grenzen, bemerkte sehr schnell, dass ich in meinem Beruf zukünftig solide Englischkenntnisse benötigen werde, und begann auf eigene Faust mit dem Englischlernen. Angefangen über Sprachkurse (einmal die Woche), Fernkurse mit Austausch von Audio-Kassetten, CD-Kursen usw. Das Internet war zu der damaligen Zeit in der Entwicklung. In dieser Zeit konnte ich mir einen Grundwortschatz erarbeiten, ich konnte einfache Sachen lesen und verstehen, aber ich konnte nicht sprechen. Um effektiv zu kommunizieren brauchte ich immer meine Kollegen. Aus Mangel an Zeit beliess ich es frustriert dabei.

Nach Geburt unserer Kinder verliess ich meine damalige Firma und bin nun Mutter und Hausfrau. Nachdem mir unsere Töchter wieder mehr Zeit für meine eigenen Interessen liessen, entschied ich mich, meine Englischkenntnisse wieder aufzufrischen und zu verbessern. Wir hatten oft Besuch von amerikanischen Kollegen meines Mannes und ich hatte immer noch Probleme verständlich in Englisch zu kommunizieren, was sehr ärgerlich und auch peinlich für mich war. Wieder begann ich mit einer Odyssee durch verschiedene Programme, diesmal im Internet. Endlich stiess ich auf LingQ (ich glaube das war zirka 2006, damals noch “The Linguist” ). Mit LingQ war ich das erstemal in der Lage meine Kenntnisse spürbar zu verbessern. Hören, lesen, wiederholen, schreiben, …hören, lesen, wiederholen, schreiben… und dann auch endlich die ersten Gespräche mit Jill via Skype. An diese erinnere ich mich besonders gern.
2007 machten wir für einige Wochen Ferien in Kalifornien und ich merkte, dass sich meine Mühe gelohnt hat. Die Kommunikation klappte zwar nicht immer perfekt, aber ich verstand die meisten Sachen und konnte mich auch verständlich machen.

Anschliessend, so muss ich zugeben, habe ich mit LingQ und Englisch ein bisschen pausiert. Andere Interessen gingen vor, aber ich verfolgte weiterhin die Entwicklung von LingQ. Heute glaube ich, dass diese Pausen mich wieder unnötig weit zurückgeworfen haben. Nach diesen Pausen brauchte ich immer einige Zeit, um wieder richtig “hineinzukommen”.

Seit einiger Zeit lerne ich mit LingQ auch Französisch und Spanisch. Diesmal nicht aus beruflichen Gründen, sondern einfach, weil es Spass macht und die Methode von LingQ funktioniert. Beim Französisch kommt noch dazu, dass es in der Schweiz, wo ich lebe, neben Deutsch eine der Hauptlandessprachen ist.

Ich finde es interessant und motivierend Artikel, Berichte und Bücher im Orginal zu lesen. Es macht mir Spass, rund um den Globus mit anderen zu kommunizieren, ob in Englisch oder in Deutsch (und vielleicht auch bald in Französisch oder Spanisch).

Durch meine Tätigkeit als Tutor bei LingQ habe ich mich auch intensiver mit der deutschen Sprache auseinandergesetzt. Mir als Muttersprachler war gar nicht bewusst, wie kompliziert unsere deutsche Sprache anderen erscheint. Vermutlich, weil ich diese ganz natürlich gelernt habe ohne komplizierte Grammatikregeln …