Ist Twitter belanglos und mächtig zugleich?

‘Es ist Unsinn, so zu tun, als wäre das Internet vom Beelzebub persönlich erfunden worden - aber es ist genauso albern zu denken, man müsse alle zehn Minuten ein Foto von dem Brot, das man gerade isst, ins Internet stellen, um modern zu sein.’

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Was meint ihr dazu?

Wenn man das Internet richtig nutzt, ist es ein Segen. Das ist meine Meinung dazu.

Kürzlich habe ich gelesen, dass gerade für ältere Menschen das Internet sehr wichtig sein kann. Sie haben die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen, sie können sich in den unterschiedlichsten Bereichen informieren, sie bekommen topaktuelle Berichte, sie können Sprachen lernen! usw.

Das alles hält jung und beweglich, und es ist sogar schon nachgewiesen, dass solch’ aktive Menschen weniger an Alzheimer erkranken. Das ist doch tröstlich.

Die Stellen wie Twitter und was weiß ich wie sie alle heißen, besuche ich gar nicht.
Ich meine aber, dass sie ein wenig den Zustand unserer Gesellschaft spiegeln. Viele fühlen sich alleine und haben einfach das Bedürfnis, sich - und alles was sie tun - mitzuteilen.
Genau so ist es vielen ein Bedürfnis, alle Möglichkeiten auszuloten und auszuprobieren, egal ob sie moralisch gut oder sittlich verwerflich sind.

Es ist wie bei allem, man kann sich daran beteiligen oder auch nicht. Der eigene Wille ist gefragt.
Wenn man zu solchen Plätzen gar nicht geht, wird man nicht damit konfrontiert.

Mir persönlich liegt Twittern nicht. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass es mir liegt. So kurz und knapp gehaltene Nachrichten können doch eigentlich nur belanglos sein, oder? Ich lese da lieber einen richtigen Artikel oder einen nett geschriebenen Blog-Eintrag. Und über das übergroße Mitteilungsbedürfnis mancher Web 2.0 Teilnehmer kann ich mich sowieso nur wundern. Ich denke, jeder sollte für sich sehr genau überlegen, was er im Netz über sich preisgeben möchte.