Fragen an Forumsmitglieder, die Deutsch als Fremdsprache lernen

Zu lovelanguages Kommentar (3. Mai):

Ich glaube, es war Erich Kästner, der Deutschland und Österreich als “Zwei Völker, durch eine gemeinsame Sprache getrennt” in seiner Novelle “Der kleine Grenzverkehr” beschrieb. Ich kann mich aber auch irren. (Übrigens ist es eine herrliche Geschichte.) Viel später sagte es dann Christoph Hein (?) über Ost- und Westdeutschland.

Fingerhut:

Ja, mein geliebtes Plattdeutsch, eigentlich ja Niederdeutsch, ist seit einigen Jahren wieder eine offiziell anerkannte regionale Sprache, die wirklich sehr viele Varianten hat.

@Fingerhut

Ich verstehe nicht so ganz deinen Beitrag.

Einerseits schreibst du

“dass der süddeutsche Dialekt eigentlich näher am ‘Standard’ ist”, (warum das?)
und
“Die süddeutschen Dialekte, die ja Hochdeutsch sind” (???)

dann schreibst du

“Darum sprechen die meisten Leute in Norddeutschland […] eigentlich Standarddeutsch…”

Meiner Auffassung nach wird eine der schriftdeutschen Standardsprache nahe kommende Umgangssprache („das beste Hochdeutsch”) in Hannover und Umgebung gesprochen.

@Veral: Das glaube ich auch. Wenn ich die Sprache liebte, würde ich viel schneller lernen, denke ich. Nein, meiner Mutter ist es egal, ob ich mit ihr auf Portugiesisch oder Deutsch rede.

Vielen Dank! :slight_smile:

@Fingerhut: Danke. Die ganze deutsche Grammatik habe ich im Kopf, aber sowieso begehe ich mitunter ein paar Fehler. Wenn ich diese zwei Jahre wirklich gelernt hätte, wäre mein Deutsch nahezu perfekt.

@Hape: ‘Hochdeutsch’ ist ein Begriff, der (linguistisch) im Gegensatz zu ‘Niederdeutsch’ verwendet wird. Das sind also die Schweiz, Österreich und Süddeutschland, wo man ‘Hochdeutsch’ spricht. ‘Hochdeutsch’ war tatsächlich auch die Vorlage für das heutige ‘Standarddeutsch’ (das ist das, was von Duden und Co als Standard festgelegt wird). Ein Beispiel dafür wäre z.B. dass es im Standarddeutschen ‘Apfel’ heißt und nicht ‘Appel’, wie überall nördlich Bayerns üblich. Allerdings ist es natürlich schon so, dass die ‘hochdeutschen’ Gebiete weiterhin ihre Dialekte sprechen und dass sich die Aussprache des heutigen ‘Standarddeutsch’ nicht etwa am heutigen Bairisch (sic!) oder Schwäbisch orientiert.
Untersuchungen haben auch wirklich ergeben, dass in Hannover das ‘beste’ ‘Standarddeutsch’ gesprochen wird, das heißt, die Aussprache der Hannoveraner kommt am nächsten an den festgelegten Standard heran. Aber auch in Hannover wurde früher einmal Platt (Ostfälisch) gesprochen. Eben dadurch, dass in den (ehemaligen) niederdeutschen Gebieten ‘Standarddeutsch’ quasi ‘neu’, fast wie eine Fremdsprache, gelernt wurde, haben heute die norddeutschen Gebiete eine standardnähere Aussprache. Im Süden dagegen halten sich die alten Dialekte besser.

(Ich habe ‘norddeutsch’ hier der Einfachheit halber äquivalent mit ‘niederdeutsch’ verwendet, es gibt also quasi kein ‘mitteldeutsch’. :slight_smile: Hannover gehört daher bei mir auch zu ‘Norddeutschland’. Ich hoffe, das wird mir verziehen)

Schleswig-Holsteiner hören es gern, wenn Hannover zu Norddeutschland gezählt wird, da gehört sich ja auch so! Ich wusste schon immer, dass hape eine Leuchte des Nordens ist!

Ich bezweifele, dass ausserhalb Bayerns “Appel” gesagt wird… Manche vielleicht.

Auch ich würde “Appel” nur im Scherz sagen oder in einem Ausdruck wie “das kriegt man ja für’n Appel undn Ei’, ein richtiges Schnäppchen!”

Och Mensch, Leute, ich rede von Sprachgeschichte, nicht davon, wie ihr JETZT redet. Ich wette, auf Plattdeutsch heißt es ‘Appel’.

Ich habe doch nur versucht, zu erklären, wieso man im Süden stärker Dialekt spricht als im Norden. Wenn ihr mir jetzt sagt, dass ihr im Norden keinen sprecht, ist das doch dann kein Widerspruch.

OK, ich hab’s verstanden.

Im Satz: “Ein Beispiel dafür wäre z.B. dass es im Standarddeutschen ‘Apfel’ heißt und nicht ‘Appel’, wie überall nördlich Bayerns üblich.” hörte sich “wie überall nördlich Bayerns üblich” eher nach einer Beschreibung des IST-Zustands an.

Ich habe mich immer für Deutschland interessiert, weil ich in Spanien aufgewachsen wäre und da gibt es keine Schnee, dann fande ich das Gefilde (dass ich in einem Bild gesehen habe) sehr schön. Als ich kleine wäre,sahe ich auch Heidi.

Weiter habe ich Deutsch gehört und wollte ich die Sprache studieren, weil ich den Klang gefällt mir sehr.

Hallo hinata, ich wünsche Dir viel Erfolg und vor allem viel Spaß beim Lernen.

Danke schön Vera. Ich kann Deutsch mehr oder weniger verstehen, aber Deutsch zu sprechen/schreiben ist für mich doch schwer, weil meine Muttersprache Spanisch ist und die sind verschiedene.

Es gibt eine andere Grund um Deutsch zu lernen: Mein lieblingsbuch ist " am anfang war erziehung" (Alice Miller- auf Englisch “For your own good”), und wollte ich das Original lesen. Dieses Buch gefällt mir sehr, es ist die beste Buch das ich gelesen habe.