Laut Udo Gollub, Geschäftsführer und Gründer von Sprachenlernen24.
- Eignen Sie sich einen Wortschatz von mindestens 3.000 Wörtern an
- Üben Sie die Vokabeln anhand von Übungstexten
- Lernen Sie die grundlegenden Elemente der Grammatik (maximal 10 Prozent der Lernzeit)
a) Wortschatz:
Als Grundlage eines jeden Spracherwerbs benötigen
Sie ein möglichst großes Vokabelwissen.
Je größer dieses ist, desto besser.
Verwenden Sie daher mindestens 80 Prozent Ihrer
Lernzeit auf das Erlernen von Vokabeln.
Mit 3.000 Vokabeln erreichen Sie das
Lernniveau B1/B2 nach dem Europäischen
Referenzrahmen: Sie werden damit anspruchsvolle
Kommunikationssituationen meistern, bei denen
Sie auch komplexere Sätze verstehen und sprechen
können.
Sie werden sich weitgehend problemlos in Wort und Schrift
mit Muttersprachlern verständigen können.
Darüber hinaus besitzen Sie auch ein entsprechend
hohes Sprachverständnis, das Ihnen ermöglicht,
fremdsprachiges Fernsehen zu verstehen.
Um das Niveau eines Muttersprachlers annähernd
zu erreichen, sollten Sie 4.000 bis 5.000 Vokabeln
beherrschen.
Damit verstehen Sie fast alle Feinheiten einer Sprache.
Ihr Zeitplan:
Um 3.000 Vokabeln innerhalb eines Jahres zu lernen,
müssen Sie täglich nur 10 neue Wörter lernen.
Zusammen mit den Wiederholungen früherer Wörter
wird dies etwa 15 bis 20 Minuten pro Tag
in Anspruch nehmen.
b) Übungstexte: (LINGQ!)
Lesen und hören Sie kurze Texte, die den gelernten
Wortschatz beinhalten. Damit wiederholen Sie die
Vokabeln und lernen diese in einem authentischen
Zusammenhang.
Als sinnvolle Übung empfehle ich Ihnen Lückentexte,
bei denen das Gehirn immer nach mehreren Wörtern
sucht; Sie verknüpfen damit die Wörter am besten.
Hören Sie die Texte und Vokabeln auf jeden Fall
mehrmals an, damit Sie sich von Anfang an
die richtige Aussprache angewöhnen.
c) Grammatik:
Meiner Meinung nach sollte man nicht mehr als
10 Prozent der Lernzeit mit der Grammatik
verbringen.
Lernen Sie am besten zuerst die wichtigsten
Phänomene der Grammatik, aber gehen Sie zunächst
nicht allzu sehr in die Tiefe.
Sie werden auch so das meiste verstehen und der
Zusammenhang ergibt sich in aller Regel von allein.
Vertiefen Sie lieber erst dann die Grammatik,
wenn Sie bereits die meisten Vokabeln gelernt haben,
die Sprache bereits anwenden können und noch
gezielte Fragen haben.